An was denkt man zuerst, wenn einem das Wort “Paris” zu Ohren kommt – an eine Menge Kultur, historische Bauwerke und berühmte Künstler oder daran, dass es die Stadt der Liebe sein soll? Oder vielleicht doch an das gute Essen, den leckeren Kaffee und die einzigartigen Croissants?
Paris in eine der so genannten “Schubladen” zu stecken, ist wohl kaum möglich.
Warum nicht? Lesen Sie selbst…

Schon zu Beginn der Reise, sofern man mit dem Zug anreist, taucht man schlagartig, schon fast wie in einem Film, in das französische Leben ein. In der imposanten Bahnhofshalle angekommen, tritt man kurzerhand auf den Bürgersteig und sieht auf der Stelle die ersten Pariser Cafés, die zu einer kleinen Pause einladen. Mit der Metro oder zu Fuß gelangt man sehr schnell in das Viertel Montmartre. Hier spürt man sofort ein besonderes Flair. Bunte Stühle vor den Cafés, Fensterläden umrahmt von Blumenranken und kleine Boutiquen mit teils ausgefallenen Artikeln laden zum Verweilen ein. Das alte Stadtviertel ist die höchste natürliche Erhebung der Stadt und war vor hundert Jahren einst das Vergnügungsviertel der Pariser und Treffpunkt vieler Künstler, die es durch ihre Werke weltberühmt machten. Steigt man von dort aus die Stufen zu der schneeweißen Basilika Sacré-Coeur hinauf, hat man einen einzigartigen, weiten Blick über die Stadt, der einem durch den ein oder anderen Straßenmusiker versüßt werden kann.

Möchte man sich nach den ersten Eindrücken eine Pause gönnen, um etwas zu Essen oder zu Trinken, sollte man sich bewusst sein, dass jede “Schönheit” auch ihren Preis hat.

Auch die Unterkünfte in Paris sind nichts für den kleinen Geldbeutel. Doch wer suchet, der findet. Etwas außerhalb, beispielsweise im 17. Arrondissement, gibt es wie fast immer in Paris, nah an den Metrostationen gelegene, gute Hotels für jedermann. Öffnet man am Morgen das Fenster und blickt von dem kleinen Balkon auf die Straßen, verspürt man direkt den Drang hinauszugehen, um mehr von dieser Stadt zu sehen.

Schnell gelangt man mit dem wirklich lobenswerten Metrosystem zum Triumphbogen und ist beim Hochfahren der Rolltreppe erst einmal von der Größe dieses Bauwerkes beeindruckt, welches beim genauen Betrachten detailreich verziert ist. Dreht man sich um, blickt man auf eine große, breite Einkaufsstraße, die Champs-Élysées. Einfach vorbeigehen? Unmöglich. Die Schaufenster sind aufwendig gestaltet, die Geschäfte von innen nicht minder ausgestattet und für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Straßentänzer, ob in Gruppen oder alleine, sorgen auf dem kleinen Shoppingausflug für ein kostenloses Unterhaltungsprogramm.
Am Ende der prachtvollen Straße, am Place de la Concorde, kann man nun entscheiden, ob Kunst, Kultur, Vergnügen oder Genuss an nächster Stelle stehen. Möchte man beispielsweise das Wahrzeichen Paris´, den Tour Eiffel besichtigen, geht man vorbei an Luxusläden und schicken Autos wie bei James Bond, überquert die Seine, spaziert ein wenig am Ufer entlang und gelangt so, von Mode über Natur zur Kultur. Schon beim Überqueren der Seine hat man einen ersten Blick auf den Eiffelturm und einen überkommt das Gefühl, wie man es kennt, wenn man einen Regenbogen erblickt. Man möchte endlich darunter stehen und anfassen dürfen. Eine besonders gute Aussicht auf den Eiffelturm, für Liebhaber klassischer Erinnerungsfotos ein Muss, hat man vom Palais de Chaillot.
Für eine kleine Stärkung zwischendurch bieten sich typisch französische Snacks wie Crêpe oder belegtes Baguette an.

Mit neuer Energie setzt sich die Entdeckungstour fort. Zuerst ein kleines Stück mit der Metro, dann zu Fuß, entlang der Seine an vielen kleinen Brücken vorbei, die teilweise sehr stark von Verliebten mit Schlössern behangen wurden, wie es der eine oder andere vielleicht auch schon aus Deutschland von der Hohenzollernbrücke in Köln kennt. Wer spontan seine Liebe in Paris verewigen möchte, kann kurzerhand in jeder Größe und Farbe die beliebten Schlösser bei Straßenhändlern erwerben und den dazugehörigen Schlüssel kurz darauf dem Fluss vermachen.

Weiter vorbei am Louvre und Mona Lisas Lächeln, erreicht man Notre Dame, zu jeder Zeit umringt von Tauben und Touristen. Sie ist eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs, erhoben auf der Ostspitze der Seineinsel Île de la Cité. Von innen wie von außen kann man hier eine der größten Fensterrosetten Europas mit 12 m Durchmesser bestaunen.

“Das Beste kommt zum Schluss” wie man so schön sagt. Nach Kultur, Genuss und Liebe darf die Kunst in Frankreich nicht zu kurz kommen. Gut, dass ganz in der Nähe von Notre Dame das Musée d´Orsay liegt. Der prächtige ehemalige Gründerzeitbahnhof gilt heute als eines der schönsten Pariser Museen. Neben wechselnden Ausstellungen erhält man hier einen ausführlichen Überblick über die Hauptwerke impressionistischer Malerei.

Wie lässt man einen ereignisreichen Tag voller Eindrücke und Erfahrung in Frankreich am besten ausklingen? Die Antwort fällt nicht schwer. Bekannt für ausgezeichnete Weine, darf man sich diesen Genuss nicht entgehen lassen. Cafés, Bars und Restaurants bieten fast alle sehr gute Weine an und sind in nahezu jeder Straße vorzufinden.

Paris in eine der zu Anfang genannten “Schubladen” zu stecken ist wohl kaum möglich. Wie denn auch – bei einer Stadt, die alles bietet … Kunst, Kultur, Mode, Genuss, Unterhaltung, Geschichte und noch lange ist kein Ende in Sicht. Es gibt nur eine Möglichkeit, zu fühlen und zu sehen, was diese Stadt so besonders macht … man muss selbst dort gewesen sein!

Mit Conti-Reisen rund um Paris – Impressionen, Gärten und der Champagner

 

Autor: Paulina Conrad, Auszubildende bei Conti-Reisen

Bilder: Copyright by Conti-Reisen