Ein kleiner Rückblick auf eine gerade zu Ende gegangene Reise.

Krakau, die Perle Polens, ist vielleicht die „charmanteste“ unter allen polnischen Städten. Die Altstadt ist in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und bietet jedem Reisenden viele Sehenswürdigkeiten. Gerade Ostern ist in Polen ein besonderes Fest, die Tradition der Osterkörbchen ist für den Besucher von besonderem Reiz.

Am Karfreitag haben wir die schön geschmückten Körbchen mit Speisen gefüllt. Sieben sollen es sein, Brot für Wohlergehen, das Ei als Zeichen der Wiedergeburt, Salz als Lebensspender, Wurst und Käse für die Gesundheit, Kuchen für Vollkommenheit und Meerrettich für körperliche Stärke. Am Ostersamstag haben wir – wie alle Gläubigen – die Osterkörbchen zur Kirche getragen, dort wurden sie gesegnet und die geweihten Nahrungsmittel nach der sonntäglichen Messe verspeist.

Für unsere Reiseteilnehmer eine schöne und neue Erfahrung polnischer Tradition. Ostern sind die Kirchen noch voller als sonst, die Besichtigungen werden etwas schwieriger, da die Gottesdienste fast ununterbrochen stattfinden. Was die Besichtigung der Marienkirche oder der Kathedrale auf dem Wawel vielleicht etwas schwieriger macht wird ausgeglichen durch das Erlebnis polnischer Frömmigkeit, die die ganze Nation verbindet. Natürlich waren wir in Wadowice, das als Geburtsstadt von Papst Johannes Paul II zu Berühmtheit gelangt ist. Die Altstadt Krakaus stand ebenso auf dem Programm wie das Salzbergwerk in Wieliczka und das jüdische Viertel Kazimierz. Zwei Programmpunkte verdienen besonderer Erwähnung. Zum Einen der Besuch in einem jüdischen Restaurant mit Klezmermusik, schon häufig gehört, aber diesmal in besonderer Vollendung dargeboten. Alle waren sich einig: ein Höhepunkt der Reise. Zum Anderen ein Klavierkonzert mit Werken von Chopin im Renaissancesaal des Altstadtrestaurants „Wierzynek“ – ebenfalls ein besonderer Genuss. Mit einem Besuch der Benediktinerabtei Tyniec, auf einem Felsen hoch über der Weichsel gelegen, ging Ostermontag die Reise zu Ende.

 

Bilder: Copyright by Günther Krumpen