Nationalpark Bialowieza
Der Nationalpark Bialowieza ist der letzte, noch existierende Tieflandurwald. Er zeichnet sich durch seine 50 Meter hoch ragenden Baumriesen und einer großartigen Vielfalt an Tieren aus. Schwarzstörche, Eulen, Spechte und Adler ziehen hier ihre Jungen groß. Abgestorbenes Holz am Boden und der stetige Wechsel zwischen versumpften Stellen und höhergelegenen Inseln begünstigen die reiche Artenfülle. So gehen sogar Wölfe und Luchse im Dickicht auf die Jagd. Bialowieza mit seiner Lebensfülle ist einzigartig in Europa.
Schloss Mir
Der Bau des Schlosses Mir wurde im Jahr 1568 vom Herzog Radzivil beendet. Die Mauern der Festung haben eine Länge von 75 Meter, eine Höhe von 13 Meter und eine Dicke von 3 Meter. An den Ecken des quadratischen Baus steht ein Turm. Ein weiterer Turm ist über den Haupteingang errichtet, den man über eine Zugbrücke erreicht. In unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet sich eine Kapelle, an der ein kunstvolles Mosaik über dem Hauptportal angebracht ist.
Architektonisches und kulturelles Erbe der Adelsfamilie Radzivill in Nieswiez
Das Residenzschloss und die Corpus Christi Kirche mit ihren Malereien sind nur zwei Beispiele für das architektonische und kulturelle Erbe derAdelsfamilie Radziwill in Nieswiez, welche zwischen dem 16. Jh. und 1939 entstanden sind. In dieser Zeit machte die Radziwill-Dynastie Nieswiez zu einem kulturellen, wissenschaftlichen und künstlerischen Zentrum, das die Architektur in Mitteleuropa und Russland stark beeinflusste.
Struve-Bogen
Der Struve-Bogen, benannt nach Friedrich Georg Wilhelm von Struve (1793-1864), ist ein über 2820 km langgestrecktes Netz geodätischer Vermesseungspunkte.
Er wurde 1816 bis 1852 errichtet und erstreckt sich von von Fuglenes bei Hammerfest am Nordkap bis Staro-Nekrassowka bei Ismajil am Schwarzen Meer.
Der Struve Bogen wird seit seiner Errichtung zur exakten Bestimmung der Größe und Form der Erde mittels Triangulation benutzt. Er besteht aus insgesamt 265 Vermessungspunkte, welche sich in den Staaten Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, Moldawien und Ukraine befinden und somit ein bemerkenswertes Beispiel für die international wissenschaftliche Zusammenarbeit darstellt.
Der Struve-Bogen ist das erste „wissenschaftliche Instrument“, welches in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde.
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